Orlik siegt in S-chanf

Wie es sich das an einem Bündner-Glarner Schwingfest wünscht, standen ein Glarner und ein Bündner im Schlussgang. Bis dahin war es vor allem beim nachmaligen Sieger eine harzige Sache. Als erster wurde Orlik am Morgen der unangenehme Zürcher Eidgenosse Fabian Kindlimann zugeteilt. Mit einem Gestellten war der Start in das Fest schon mal nicht nach Wunsch gelaufen und er musste in der Folge eine Aufholjagd starten. Nacheinander bezwang er Pius Näf, Lars Geisser und Roman Schnurrenberger konnte sich aber zweimal nur die Note 9.75 gutschreiben lassen. Roger Rychen hatte in den ersten drei Gängen keine Mühe und musste aber im vierten Gang ebenfalls einen „Gestellten“ hinnehmen. So kam es an der Ranglistenspitze, die zwischenzeitlich vom letztjährigen Schlussgangteilnehmer Sandro Schlegel angeführt wurde, zu einem Zusammenschluss. Fünf Schwinger waren insgesamt vor Orlik in der Tabelle. Es sollte extrem knapp werden, denn nur die Note 10 und der eine oder andere Punkteverlust der vor ihm platzierten konnte den Weg in den Schlussgang ebnen. Der Maienfelder löste die ihm gestellte Aufgabe mit der Maximalnote gegen Marco Nägeli souverän und weil die vor ihm platzierten, ausser Roger Rychen alle verloren oder stellten, war der Weg in den Schlussgang geebnet. 

Schlussgang war eine klare Angelegenheit
Von Anfang an versuchte Armon Orlik den Schlussgang zu bestimmen, was ihm auch über weite Strecken gelang. Kurz nach Ablauf der fünften Minute konnte er den Molliser Rychen mit einem listigen „Wyberhaken“ ins Sägemehl befördern. Er habe schon hart kämpfen müssen heute, gab er im Siegerinterview zu Protokoll, aber mit jedem Sieg werde das Selbstvertrauen grösser und helfe ihm auf dem Weg zurück an die Spitze. Man darf gespannt sein, was er am nächsten Wochenende im Emmental der starken Berner Spitze entgegensetzen kann. 

Zwei Bündner Neukranzer
Ein grosses Ziel erreichten ihrem ersten Kranzgewinn Michael Fontana aus Chur und der Emser Marc Jörger. Die Ausgangslage am Morgen konnte nicht unterschiedlicher sein. Der junge Marc Jörger der schon mehrmals angedeutet hatte, dass ihm der erste Kranzgewinn in dieser Saison gelingen könnte. Auf der anderen Seite der Routinier Michael Fontana der schon x-mal nahe dran war und schon mal der Gedanke aufkommen konnte, ob es überhaupt irgendwann klappen sollte. Beide hatten die sich ihnen bietende Chance gepackt und liessen sich am Abend gebührend feiern. Ein solides Fest lieferte ein weiteres Mal der Fideriser Sandro Schlegel ab. Den ganzen Tag konnte er an der Spitze mithalten. Am Schluss schaute der sehr gute dritte Rang heraus. Im vierten Rang konnten sich neben dem bereits erwähnten Marc Jörger auch Sandro Sprecher, und Ursin Battaglia den Kranz aufsetzten lassen. Die famose Bündner Mannschaftsleistung rundeten im ebenfalls kranzberechtigten fünften Rang Michael Fontana, Mike Peng, Roman Hochholdinger und Christian Biäsch ab.    

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