Grosser Sieg für Mario Schneider

Mario Schneider gewinnt auf der Schwägalp zum ersten Mal ein Kranzfest. Im Schlussgang bezwingt der Thurgauer Nichteidgenosse seinen Bruder Domenic. Das Bündner Trio geht leer aus.

Von Patrick Casanova

Bei hohen Temperaturen erlebten 12’800 Zuschauerinnen und Zuschauer ein spannendes Kranzfest. Drei Schwinger starteten auf der Passhöhe zwischen dem Obertoggenburg und dem Appenzellerland mit drei Siegen – Publikumsliebling Domenic Schneider, der Glarner Roger Rychen sowie der Urner Nichteidgenosse Lukas Bissig, welcher im dritten Gang überraschend Kilchberg-Sieger Damian Ott bezwang.

Brüderliches Duell im Schlussgang

Nach der Mittagspause setzte es sowohl für Bissig (gegen Samir Leuppi) als auch für Rychen (gegen Christian Schuler) erste Niederlagen ab, Domenic Schneider stellte gegen Sven Schurtenberger – die Spitze rückte nach vier Gängen zusammen. Im Kampf um die Endausmarchung bezwang Domenic Schneider danach den Luzerner Sven Lang, Leuppi konnte aber punktemässig gleichziehen. Noch einen halben Punkt mehr als das Duo wies nach fünf Gängen Mario Schneider auf. Der zwei Jahre ältere Bruder von Domenic zeigte ein starkes Fest und räumte auf dem Weg in den Schlussgang mit Michael Gwerder, Jonas Burch und Mike Müllestein gleich drei Innerschweizer Eidgenossen aus dem Weg. Mario Schneider traf so im Schlussgang auf seinen Bruder Domenic, der aufgrund des besseren Notenblatts Leuppi vorgezogen wurde. Mario gelang nach gut fünf Minuten der siegbringende Wurf.

Die Nordostschweizer gewannen am Ende nur sechs von 14 abgegebenen Kränzen, je vier Exemplare gingen an die Inner- wie Nordwestschweiz. Gleich 16 der 24 angetretenen Eidgenossen mussten die Heimreise ohne Eichenlaub antreten, darunter auch Ott und Rychen, der am Nachmittag dreimal verlor.

Biäsch nach Steigerungslauf knapp hinter Kranzrängen

Das Bündner Trio wurde auf der Schwägalp angesichts der harten Konkurrenz wie erwartet hart gefordert. Christian Biäsch startete sein Pensum mit einer kräftezerrenden Punkteteilung gegen den Aargauer Oliver Hermann. Im Anschluss verlor der Davoser gegen den Luzerner Michael Müller zum einzigen Mal, ehe er vor dem Mittag erstmals siegte. Am Nachmittag folgte nach einer weiteren Punkteteilung eine Maximalnote gegen Andreas Odermatt, ehe Biäsch zum Abschluss mit einem Sieg gegen den Eidgenossen Joel Ambühl noch ein Ausrufezeichen gelang. Der Davoser klassiert sich am Ende auf Rang 8, nur 0,25 Punkte hinter den Kranzrängen.

Marc Jörger unterlag im Anschwingen dem Schwyzer Stefan Kennel. Nach einem Remis bezwang der Emser vor dem Mittag mit dem Winterthurer Karim Leuppi einen Teilverbandskranzer.  Am Nachmittag musste sich Jörger dreimal geschlagen geben. Einen Viertelpunkt hinter ihm klassierte sich am Ende mit Andreas Wagner der dritte Bündner. Der junge Untervazer verlor zum Auftakt gegen den Schaffhauser Simon Winzeler. Nach einem darauffolgenden Remis erzielte Wagner gegen den Zürcher Nicola Wey den einzigen Sieg, ehe er in den letzten drei Gängen als Verlierer vom Platz musste.

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