Mit sechs Siegen gewann Armon Orlik am Sonntag das Rheintal-Oberländer Verbandsschwingfest überlegen.

von Patrick Casanova

Bei nasskaltem Wetter verfolgten 1’800 Zuschauerinnen und Zuschauer das erste Freiluftfest des Jahres in Trübbach. An der Spitze der 102-köpfigen Teilnehmerliste standen fünf Nordostschweizer Eidgenossen.

Armon Orlik, der das «Rheintal-Oberländer» in den Jahren 2016 bis 2018 dreimal gewann, traf in der Spitzenpaarung des Anschwingens auf Vorjahressieger Domenic Schneider. In der Neuauflage des letztjährigen «Nordostschweizer»-Schlussgangs siegte Orlik nach kurzer Dauer am Boden. In der zweiten Eidgenossen-Paarung des ersten Ganges trennten sich Marco Good und Martin Roth ohne Resultat, Kilchberg-Sieger Damian Ott bezwang den letztjährigen Schwägalp-Sieger Mario Schneider. Ott fiel im Anschluss durch eine überraschende Niederlage gegen This Kolb und weitere Punktverluste ebenso früh aus der Entscheidung wie Good und Roth, die ganztags nie vorne mitschwingen konnten.

Orlik souverän zum Sieg

Orlik wies derweil mit lauter Siegen als Führender nach vier Gängen bereits einen Punkt Vorsprung auf die ersten Verfolger auf. Zu diesen gehörte mit einem Remis und drei Siegen auch der Davoser Christian Biäsch. Im fünften Gang trotzte Biäsch Domenic Schneider ein Remis ab, der Thurgauer Hüne verpasste dadurch den Einzug in die Endausmarchung. Da Orlik nach fünf Gängen und einem weiteren raschen Sieg gegen Thomas Kuster bereits 1.5 Punkte Vorsprung aufwies, musste ausgeschwungen werden. Am Ende folgte Mario Schneider dem Aushängeschild des Schwingklubs Unterlandquart in den Schlussgang, aufgrund des grossen Vorsprungs stand Orlik aber bereits vor dem finalen Duell als Festsieger fest.

Mit einem letzten Sieg nach gut einer Minute setzte Orlik einen Schlusspunkt unter eine überzeugende Leistung. Der 28-Jährige triumphierte nach dem Sieg beim Hallenschwinget in Untervaz zum zweiten Mal in der jungen Saison.

Biäsch mit guter Leistung

Nach einem abschliessenden Sieg erreichte Biäsch als zweitbester Bündner ungeschlagen Rang 4. Dahinter klassierten sich die beiden jungen Heinzenberger Linard Gantenbein und Josias Müller sowie der Emser Corsin Jörger mit je drei Siegen im vorderen Mittelfeld. Niklas Lötscher aus Untervaz, der Prättigauer Marco Flütsch, der junge Tenner Nando Joos sowie Marc Jörger siegten je zweimal.

Bis zum Start der Kranzfestsaison im Mai finden in den kommenden Wochen nun noch einige Vorbereitungsanlässe statt. Der Heimauftakt für das Team des Technischen Leiters Stefan Fausch erfolgt am 21. April mit dem Bündner Frühjahrsschwingfest in Trimmis.