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Drei Bündner Kränze am «Nordostschweizer»

  • medien47
  • vor 7 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
Im Schlussgang des Nordostschweizer Teilverbandsfests stellen Werner Schlegel und Armon Orlik. Schlegel gewinnt dadurch das Fest, Damian Ott und Michael Moser dürfen sich punktgleich als Co-Sieger feiern lassen. Die Bündner gewinnen drei Kränze.
14 Minuten Abnützungskampf bei grosser Hitze, am Ende ohne Sieger: Der Schlussgang zwischen Armon Orlik und Werner Schlegel endet gestellt. Foto: Lorenz Reifler
14 Minuten Abnützungskampf bei grosser Hitze, am Ende ohne Sieger: Der Schlussgang zwischen Armon Orlik und Werner Schlegel endet gestellt. Foto: Lorenz Reifler

von Patrick Casanova


Bei einem Teilverbandsfest liegt ein Augenmerk stets auf den Gästeschwingern aus der restlichen Schweiz. Mit dem Berner Michael Moser, den Innerschweizern Marc Lustenberger und Lukas Bissig sowie dem Nordwestschweizer Sinisha Lüscher reisten gleich vier junge Talente in die Ostschweiz, die in diesem Jahr schon ein Kranzfest gewannen. Entsprechend wurde dieses Quartett im Anschwingen auf die Spitze der Nordostschweizer angesetzt.


Der vierfache «NOS»-Sieger Armon Orlik traf dabei erstmals überhaupt auf Sinisha Lüscher. Der Gang endete ohne Resultat, ebenso fanden auch die Paarungen zwischen Damian Ott und Lukas Bissig sowie zwischen Samuel Giger und Michael Moser keine Sieger. So startete von den Favoriten einzig Titelverteidiger Werner Schlegel mit einem Vollerfolg. Der nach dreimonatiger Verletzungspause zurückgekehrte Toggenburger bezwang Marc Lustenberger.


Nach zwei weiteren Siegen – so auch gegen den Thurgauer Hünen Domenic Schneider – führte Schlegel das Klassement zur Halbzeit allein an, die ersten Verfolger wiesen bereits einen Punkt Rückstand auf. Dank zwei Maximalnoten gegen Martin Schuler und Nicola Wey gehörte auch Orlik zur ersten Verfolgergruppe, während Giger durch weitere Punkteteilungen überraschend früh aus der Entscheidung fiel.

 

Enger Verlauf am Nachmittag

Nach dem Mittagessen setzte Schlegel seine Siegesserie gegen Lüscher fort, während Orlik gegen Lustenberger eine weitere Maximalnote erhielt. Den Einzug in die Endausmarchung sicherte sich der Maienfelder im Anschluss mit einem Sieg gegen Martin Roth, Schlegel folgte ihm mit einem fünften Vollerfolg. Der Toggenburger nahm so den Schlussgang mit 0,75 Punkten Vorsprung und im Wissen in Angriff, dass ihm ein Remis zum Festsieg reicht. Orlik war folglich im 14-minütigen Schlussgang aktiver und erhielt für den «Gestellten» eine Viertelnote mehr. Schlegel reichte dies gleichwohl für den Festsieg, sein Toggenburger Verbandskamerad Damian Ott und der 19-jährige Emmentaler Hoffnungsträger Moser konnten durch Maximalnoten im sechsten Gang aber aufschliessen und das Fest noch als Co-Sieger beenden. Orlik blieb Rang 3.

 

Starker Auftritt von Biäsch, erstes NOS-Eichenlaub für Müller

Bei grosser Hitze und vor 8’300 Fans trat ein weiteres Dutzend Bündner an. Mit zwei Siegen gegen This Kolb sowie Lukas Bissig erwischte Christian Biäsch einen optimalen Start. Vor dem Mittag verlor der Davoser rasch gegen Sinisha Lüscher. Nach Siegen im vierten und fünften Gang war der Schlussgangteilnehmer des «Bündner-Glarner» schon vor der abschliessenden Niederlage gegen Ott kranzsicher. Am Ende resultierte für ihn Rang sechs und die zweite Auszeichnung auf Stufe Teilverband nach 2023. Noch einen Rang vor ihm durfte Josias Müller das erste NOS-Eichenlaub der Karriere feiern. Der Zilliser startete mit einer Niederlage und einem Remis verhalten in den Tag, vier Siege in Serie – darunter gegen Teilverbandskranzer Christian Blaser – brachten den 19-Jährigen aber nach vorne. Nach etwas Resultatpech im bisherigen Saisonverlauf ist die erste Auszeichnung 2025 für Müller eine Genugtuung.


Chancen auf Eichenlaub besass vor dem letzten Gang auch noch der Emser Marc Jörger, er verlor aber die entscheidende Paarung. Wie Jörger ebenfalls drei Gänge gewannen der Untervazer Andreas Wagner und der Prättigauer Marco Flütsch. Der zweifache Saisonkranzer Niklas Lötscher musste das Fest verletzungsbedingt aufgeben.



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