Erster Bergfestsieg für Schlegel, Schwarzsee-Kranz für Orlik
- Marc Gantenbein
- 23. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. März
Erster Bergfestsieg für Schlegel, Schwarzsee-Kranz für Orlik
Der Toggenburger Werner Schlegel gewinnt am Schwarzsee sein erstes Bergfest. Armon Orlik klassiert sich ungeschlagen auf Rang 5.
von Patrick Casanova
2013 und 2016 verpasste der damals junge Armon Orlik beim Schwarzsee-Bergschwinget die Auszeichnungsränge. Nach acht Jahren kehrte der Maienfelder am Sonntag erstmals wieder in die Freiburger Voralpen zurück und sicherte sich den letzten ihm noch fehlenden Bergkranz.
Mit 23 Eidgenossen im 90-köpfigen Teilnehmerfeld war das zweite Bergfest des Jahres sehr gut besetzt. Im Anschwingen traf Orlik auf das Berner Aushängeschild Fabian Staudenmann. Zu dieser Paarung kam es zuvor nur einmal, am ESAF 2019 besiegte Orlik den Mittelländer. Am Sonntag endete der mit Spannung erwartete Gang gestellt. Nach einem Sieg gegen Reto Thöni musste der Bündner Teamleader vor dem Mittag gegen Michael Ledermann eine zweite Punkteteilung hinnehmen, wodurch er im Klassement etwas zurückfiel.
Zur Pause in Front lagen mit je drei Siegen der Mittelländer Adrian Walther, der zum Auftakt Topfavorit Samuel Giger ins Sägemehl beförderte, der Berner Oberländer Patrick Gobeli sowie der Toggenburger Werner Schlegel, letzterer als Einziger mit der Maximalpunktzahl. Insgesamt gab das Berner Team bereits am Morgen deutlich den Ton an.
Orlik am Nachmittag makellos
Mit Siegen gegen Lukas Tschumi, Philipp Roth und Alex Schär belegte Orlik am Ende Rang 5, damit konnte er seine Bergkranzsammlumg souverän komplettieren.
Für den Schlussgang qualifizierte sich neben dem durch fünf Siege punkteführenden Walther auch Schlegel, der am Nachmittag in einer hochklassigen Paarung einzig Staudenmann ein Remis zugestehen musste. In der vierten Minute der Endausmarchung gelang Schlegel der siegbringende Wurf. Für den 21-jährigen St. Galler bedeutete dies der erste Bergfestsieg.
Neben Schlegel und Orlik gewann aus den Reihen der Nordostschweizer einzig Samuel Giger auf Rang 2 noch eine Auszeichnung. Gleich elf Kränze gingen an die in der Breite überlegenen Berner, unter ihnen fand sich auch Curdin Orlik auf Rang 6 ein. Nach einem für sie schwierigen Wettkampf leer aus gingen die gastgebenden Romands.
Alle Bündner im Ausstich
Vor 4'250 Zuschauerinnen und Zuschauern waren bei nasskaltem Wetter mit den Emsern Corsin und Marc Jörger sowie Josias Müller aus Zillis drei weitere Bündner am Start. Gegen zumeist höherdotierte Gegner starteten alle mit zwei Niederlagen ins Fest, konnten sich danach aber steigern. Marc Jörger belegte am Ende mit zwei Siegen und einem Remis Rang 16, einen Viertelpunkt dahinter folgte sein Bruder Corsin auf Rang 17. Der 18-jährige Müller erreichte bei seiner ersten Bergfest-Teilnahme durch einen Sieg ebenfalls den Ausstich.