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Triumph für Staudenmann in Burgdorf

  • Autorenbild: Marc Gantenbein
    Marc Gantenbein
  • 11. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. März

Fabian Staudenmann gewinnt das Berner Kantonalfest in Burgdorf. Im Schlussgang bezwingt der Mittelländer Samuel Giger kurz vor Gangende. Armon Orlik wird Dritter.

von Patrick Casanova


Die Ausgangslage vor dem dem letzten Teilverbandsfest der Saison versprach Spannung. Die gesamte Berner Elite um ihre Zugpferde Fabian Staudenmann und Adrian Walther wurde von einigen prominenten Gästeschwingern herausgefordert, allen voran vom Nordostschweizer Duo Samuel Giger und Armon Orlik. Angesichts der enormen Dichte an Spitzenschwingern konnte gleichwohl erwartet werden, dass die Berner den Festsieg in den eigenen Reihen halten.


Orlik, der zum ersten Mal am «Berner» antrat, traf zum Auftakt auf Thomas Sempach, den mit Jahrgang 1985 ältesten noch aktiven Eidgenossen. Der zehn Jahre jüngere Maienfelder bestimmte den Gang, der defensiv starke Emmentaler liess sich aber nicht zu Boden bringen. Für das Remis erhielt Orlik zumindest eine Neun gutgeschrieben. Die anschliessende Top-Paarung zwischen Staudenmann und Unspunnen-Sieger Giger bot den gegen 12'000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der imposanten Arena angriffigen Schwingsport, einen Sieger gab es aber auch hier nicht. Auch Walther stellte seinen Gang gegen den Innerschweizer Gast Samuel Schwyzer.


Im zweiten Gang bekam Orlik den Emmentaler Lars Zaugg vorgesetzt, den er wie danach auch Lukas Renfer mit Maximalnote bezwang. So klassierte sich der Weissenstein-Sieger zur Halbzeit punktgleich mit Staudenmann auf dem zweiten Rang. Als einziger der Top-Favoriten praktisch aus der Entscheidung fiel vor dem Mittag Walther aufgrund eines zweiten «Gestellten» (gegen Matthias Aeschbacher).


Zwei Siege auch am Nachmittag

Nach einer lange anhaltenden Standing Ovation für Kilian Wenger – der vor ein paar Tagen zurückgetretene Schwingerkönig von 2010 und fünffache Sieger des «Berner» wurde zu Beginn des Nachmittagsprogramms offiziell verabschiedet – traf Orlik im vierten Gang auf Florian Gnägi. Wieder bestimmte Orlik den Gang und war nahe am Sieg, musste dem Seeländer Routinier am Ende aber ein Remis zugestehen. Die Chancen auf den Schlussgangeinzug waren so praktisch dahin.


Mit zwei abschliessenden Maximalnoten gegen Jan Wittwer sowie gegen den Emmentaler Emporkömmling Michael Moser beendete Orlik das Fest kranzgeschmückt auf Rang 3. Der Maienfelder ist diese Saison weiterhin unbesiegt. Ganztags vorne mit schwang auch sein zwei Jahre älterer, für die Berner Oberländer Farben antretender Bruder Curdin. Er holte sich die Auszeichnung mit Rang sechs.  


Im Schlussgang trafen Giger und Staudenmann zum zweiten Mal aufeinander. Nach ihrem anfänglichen Remis notierten beide vier Siege in Serie und lagen so nach fünf Gängen punktgleich vorne. Die Endausmarchung wog lange hin und her, ehe Staudenmann wenige Sekunden vor Schluss Giger doch noch bodigen konnte. Der derzeit kompletteste Berner Schwinger wiederholte so seinen Vorjahressieg am eigenen Teilverbandsfest. Giger blieb am Ende Rang 4.




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