34. Kranzfestsieg für Giger, Spitzenplatz für Biäsch
- medien47
- 25. Mai
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Mit Samuel Giger gewann der Favorit das St. Galler Kantonalfest in Unterwasser. Der Thurgauer bezwang im Schlussgang Marcel Räbsamen. Der Davoser Christian Biäsch wird Dritter.

von Patrick Casanova
Dass mit Werner Schlegel und Damian Ott die beiden stärksten Toggenburger derzeit verletzt ausfallen, war für die Organisatoren des St. Galler Ehrentags in Unterwasser etwas Pech. In Abwesenheit der beiden einheimischen Zugpferde sowie des «Zürcher»-Siegers Armon Orlik lag die Favoritenrolle so bei Samuel Giger.
Die Thurgauer Königshoffnung wurde den Erwartungen von Beginn an gerecht. Bei nasskalten Bedingungen gewann Giger zum Auftakt gegen Vorjahressieger Marco Good aus Sargans nach wenigen Sekunden. Nach zwei weiteren Siegen zierte Giger zur Halbzeit die Ranglistenspitze, punktgleich mit dem ebenfalls drei Siege aufweisenden Winterthurer Samir Leuppi.
Enge Entscheidungen um den Schlussgang
Vor 4’050 Zuschauerinnen und Zuschauern band Giger den Berner Gast Patrick Gobeli nach der Pause zurück, Leuppi setzte sich in einem weiteren Eidgenossen-Duell gegen Martin Roth durch. In den Duellen um den Einzug in den Schlussgang kam es danach doch noch zu etwas Bewegung. Andrin Poltera, Appenzeller mit Wurzeln in Savognin, luchste Giger ein Remis ab. Leuppi verlor derweil gegen den Toggenburger Eidgenossen Marcel Räbsamen, der dadurch zur Freude des Heimpublikums als Punktebester in den Schlussgang einzog. Giger wies gemeinsam mit nun gleich drei anderen Schwingern einen Viertelpunkt weniger aus, er wurde aber aufgrund des klar stärksten Notenblatts als Kontrahent Räbsamens für die Endausmarchung bestimmt.
Im Schlussgang gelang Giger in der sechsten Minute der entscheidende Wurf, Räbsamen lag im Sägemehl. Für den Thurgauer ist es nach 2018 und 2021 der dritte Sieg am «St. Galler» und der bereits 34. Kranzfestsieg der Karriere.
Biäsch auf Rang 3
Für das Bündner Team gewann am Ende Christian Biäsch den einzigen Kranz. Der Davoser verzeichnete mit zwei Siegen einen optimalen Start. Vor dem Mittag bekam er mit Samir Leuppi einen Eidgenossen vorgesetzt, dem er unterlag. Mit drei Siegen am Nachmittag belegte der Teilverbandskranzer am Ende den geteilten dritten Rang.
Vor dem letzten Gang besassen noch vier weitere Bündner Kranzchancen. Pech bekundete Josias Müller, der zwar am Schluss mit Reto Koch einen Teilverbandskranzer bezwang und ganztags unbesiegt blieb, für den Sieg aber nicht die Maximalnote erhielt. Am Ende fehlte dem Zilliser wie bereits letzte Woche in Urdorf ein winziger Viertelpunkt für die Auszeichnung.
Marco Flütsch aus St. Antönien, der Neukranzer vom letzten Wochenende, der Emser Routinier Marc Jörger sowie der Trimmiser Nichtkranzer Martin Sprecher konnten den entscheidenden Gang um Eichenlaub nicht gewinnen.