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Armon Orlik triumphiert auf dem Weissenstein

  • Autorenbild: Marc Gantenbein
    Marc Gantenbein
  • 20. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. März

Armon Orlik gewann am Samstag zum zweiten Mal nach 2016 das Bergkranzfest auf dem Weissenstein. Im Schlussgang bezwang der Maienfelder Patrick Räbmatter.

von Patrick Casanova


Zum vierten Bergkranzfest des Jahres trafen am Samstag auf dem Solothurner Hausberg 30 Nordwestschweizer auf je 30 Gäste aus der Inner- und Nordostschweiz. Total traten 21 Eidgenossen an. Das Nordostschweizer Team reiste ohne die beiden diesjährigen Bergfestsieger Samuel Giger (Stoos) und Werner Schlegel (Schwarzsee) an. Mit Armon Orlik, Damian Ott oder Domenic Schneider durfte sich die Auswahl aber dennoch Chancen auf den Sieg ausrechnen.


Vor 4'500 Zuschauerinnen und Zuschauern traf Orlik zum Auftakt auf Schwingerkönig Joel Wicki. Das ausgeglichene Duell endete ohne Sieger. Ebenfalls mit einem Remis startete Domenic Schneider gegen Mike Müllestein, während Ott mit einem Sieg gegen den Zuger Pirmin Reichmuth ein Ausrufezeichen setzte. Aus dem Kreis der Mitfavoriten siegreich startete auch der Nordwestschweizer Leader Nick Alpiger gegen den «Innerschweizer»-Sieger Marcel Bieri.


Orlik traf in der Folge auf zwei weitere Luzerner. Gegen Marco Fankhauser nach härterer Gegenwehr und gegen Samuel Schwyzer nach kurzer Dauer erzielte der Maienfelder zwei Maximalnoten und blieb so dicht an der Spitze dran. Als einzige Schwinger dreimal gewinnen konnten am Morgen der Aargauer Patrick Räbmatter sowie der Zuger Nichteidgenosse Noe van Messel, der vor dem Mittag eher überraschend Nick Alpiger bezwang. Etwas zurückgebunden wurden dagegen Ott nach zwei «Gestellten» wie auch Domenic Schneider nach einer Niederlage gegen Wicki.


Viele Punkteteilungen am Nachmittag

Nach dem Mittag trennten sich die beiden Führenden Räbmatter und van Messel in einem wenig spektakulären Gang ohne Resultat. Orlik notierte gegen den Schwyzer Mike Müllestein den dritten Sieg und übernahm damit allein die Spitze des Klassements, während mit Wicki ein weiterer Mitfavorit wegen Punktverlusten kaum mehr für den Tagessieg in Frage kam.


In den Duellen um den Schlussgangeinzug siegte dann Räbmatter gegen Sven Schurtenberger und stand so in der Endausmarchung. Der Aargauer profitierte von zahlreichen Punkteteilungen der Spitze, so etwa auch zwischen Orlik und Bieri. Das Aushängeschild des Schwingclubs Unterlandquart lag damit nach fünf Gängen punktgleich mit dem wiederaufgerückten Ott einen halben Punkt hinter Räbmatter, aufgrund des besseren Notenblatts wurde Orlik für den Schlussgang vorgezogen.


Im finalen Duell ergriff Orlik sofort die Initiative und betete den Aargauer Hünen nach 16 Sekunden ins Sägemehl. Nach den beiden Siegen auf dem Weissenstein und der Schwägalp 2016 durfte der 29-Jährige nach acht Jahren Pause den dritten Bergfestsieg der Karriere und einer der wertvollsten Erfolge unter seinen nun 23 Kranzfestsiegen feiern.


Lötscher erreicht Ausstich

Neben Orlik gewannen Deomenic Schneider und Ott zwei weitere Kränze für das NOS-Team. Gleich neun Kränze gingen in die Innerschweiz, die Nordwestschweizer sicherten sich vier Exemplare des begehrten Eichenlaubs.


Mit Niklas Lötscher, zweifacher Kantonalkranzer 2024, trat noch ein zweiter Bündner an. Nach einem Auftaktsieg musste sich der 18-jährige Untervazer im Anschluss drei höherdotierten Gegnern geschlagen geben, erreichte aber den Ausstich. Nach einer Niederlage und einer Punkteteilung zum Abschluss verblieb dem Klubkameraden von Orlik der 18. Schlussrang.




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