Auftakt im Thurgau
- Unbekannter Autor
- 1. Mai
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Aktualisiert: 1. Mai
Mit dem Thurgauer Kantonalfest startet am Sonntag die Nordostschweizer Kranzfestsaison. Armon Orlik führt in Thundorf eine zehnköpfige Bündner Delegation an.
von Patrick Casanova
Nach den zahlreichen Regionalfesten im April, die den Schwingern erste Anhaltspunkte lieferten, gilt es nun ernst. Beim «Thurgauer» bietet sich die erste Chance auf Eichenlaub in einer Saison, die ganz im Zeichen des Eidg. Schwing- und Älplerfests (ESAF) steht. Hinter den praktisch sicher selektionierten Spitzenkräften geht es für viele Schwinger in den nächsten Wochen darum, sich mit guten Leistungen für das 67-köpfige Nordostschweizer Kader zu empfehlen, welches Ende August in der imposanten Arena in Mollis antreten darf.
Ott und Orlik erste Herausforderer des Heimteams
Beim Fest im Frauenfelder Nachbardorf lasten die Thurgauer Hoffnungen auf einen Heimsieg einmal mehr auf den Schultern der beiden Aushängeschilder Samuel Giger und Domenic Schneider. Unspunnen-Sieger Giger gewann 2025 zwei Regionalfeste, Schneider reichte unlängst ein finaler «Gestellter» gegen Giger zum Sieg beim Thurgauer Frühjahrsfest.
Zu den ersten Herausforderern des Duos gehört neben Damian Ott, letzten Sonntag Sieger des Toggenburger Verbandsfests, auch Armon Orlik. Der Maienfelder entschied das «Thurgauer» in den Jahren 2016, 2017 und 2019 bereits dreimal zu seinen Gunsten. Nach einer guten Vorbereitung mit den beiden Festsiegen am Hallenschwinget in Untervaz und dem Frühjahrsschwingen in Cazis scheint der Bündner Teamleader gerüstet für die ersten Kranzfeste.
Mit den St. Gallern Marcel Räbsamen und Marco Good, den Zürchern Samir Leuppi und Fabian Kindlimann sowie dem Appenzeller Martin Roth finden sich unter den über 160 Teilnehmern fünf weitere Eidgenossen, die den Festverlauf mitprägen könnten.
Chancen für Bündner Kränze
Neben Orlik duellieren sich im Thurgau neun weitere Bündner. Teilverbandskranzer Christian Biäsch überzeugte in der Vorbereitung mit gleich drei zweiten Plätzen. Mit dem Untervazer Niklas Lötscher, dem Emser Routinier Marc Jörger sowie dem Andeerer Fabio Castelli befinden sich weitere Kranzschwinger im Aufgebot, welches durch einige jüngere Kräfte komplettiert wird. Auf einen Start verzichten muss Josias Müller. Der aufstrebende Zilliser wurde zuletzt durch einen Abszess am Fuss gebremst, er dürfte Ende Monat wettkampfmässig ins Sägemehl zurückkehren.