Erster Bergkranz für Biäsch, Sieg für Giger und Räbsamen
- medien47
- 17. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Sept.
Der Davoser Christian Biäsch gewinnt auf der Schwägalp seinen ersten Bergkranz. Samuel Giger und Marcel Räbsamen feiern einen Co-Festsieg.

von Patrick Casanova
Seit Sommer 2014 – damals gewann der junge Armon Orlik auf dem Brünig seine erste Bergauszeichnung – wartete das Bündner Team auf einen «neuen» Bergkranzer. Mit einem starken Notenblatt beendete Christian Biäsch am Sonntag die elfjährige Durststrecke.
Heimteam von Beginn an vorne
Die Favoritenrolle lag beim letzten Bergfest 2025 klar beim Nordostschweizer Team, das abgesehen von Armon Orlik und Roger Rychen mit allen Eidgenossen antrat. Die Innerschweizer dagegen reisten zwei Wochen vor dem «Eidgenössischen» ohne ihre Spitze auf die Schwägalp, den Romands um Leader Lario Kramer kam im 90-köpfigen Feld ebenfalls nur eine Aussenseiterrolle zu.
Bei dichtem Morgennebel gelang es Kramer, dem «Nordwestschweizer»-Sieger Damian Ott zum Auftakt ein Remis abzuringen. Mit Siegen starteten die weiteren Favoriten Werner Schlegel (gegen den Urner Lukas Bissig) sowie der sechsfache Schwägalp-Champion Samuel Giger (gegen den Schwyzer Michael Gwerder).
Im zweiten Gang traf Kramer auf Biäsch, der zuvor mit einer Maximalnote optimal startete. Der Davoser kam auch gegen den Freiburger nahe zum Resultat, die Paarung endete aber remis. Kramer fiel so wie fast alle Gäste früh aus der Entscheidung. Mit je drei Siegen führten zur Halbzeit Domenic Schneider, Samuel Giger und Werner Schlegel. Unter den ersten Verfolgern reihte sich nach einer «Zehn» im dritten Gang auch Biäsch ein.
Biäsch schwingt um Schlussgang
Zu Beginn des Nachmittags wurde Biäsch mit Michael Gwerder der zweite Eidgenosse vorgesetzt. Nach rund einer Minute konterte der diesjährige Rätikon- und Sertig-Sieger den Schwyzer aus. Biäsch duellierte sich so im fünften Gang mit Werner Schlegel, der zuvor im Direktduell Domenic Schneider zurückband, gar um den Einzug in den Schlussgang. Dem Toggenburger musste sich Biäsch im ersten Zug geschlagen geben. Die abschliessende Punkteteilung gegen den acht Jahre jüngeren Lukas Heinzer reichte dem Davoser schliesslich zum Bergkranz und der sechsten Auszeichnung der Saison. Der 29-Jährige darf zuversichtlich Richtung ESAF blicken.
Schlegel traf im Schlussgang auf Samuel Giger, der ebenso fünf Siege vorwies. Das Duell der beiden Tagesbesten endete ohne allzu viele Höhepunkte gestellt, Giger reichte dies dank eines kleinen Punktevorsprungs zum siebten Schwägalp-Sieg. Der Toggenburger Marcel Räbsamen konnte punktemässig noch aufschliessen und auf Rang 1b seinen ersten Kranzfestsieg feiern.
Weitere Bündner mit schwerem Stand
Vor rund 12’500 Zuschauerinnen und Zuschauern traten mit Josias Müller und Marc Jörger zwei weitere Bündner an, die fix für das ESAF qualifiziert sind. Müller gewann einmal und stellte zweimal, der Zilliser beendete das Fest auf Rang 18. Jörger liess sich einen Sieg und ein Remis notieren – Rang 21 für den Emser Routinier. Für den Prättigauer Elia Mayer, der als Ersatzschwinger im ESAF-Kader figuriert, endete die erste Schwägalp-Teilnahme nach vier Niederlagen vorzeitig.
