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Orlik, Giger oder gar ein Berner?

  • medien47
  • vor 2 Tagen
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Aktualisiert: vor 2 Tagen

Armon Orlik strebt am Sonntag in Domat/Ems seinen sechsten Sieg am Bündner-Glarner Schwingfest an. Angeführt von Samuel Giger und Adrian Walther ist die Konkurrenz aber namhaft.
Armon Orlik und Adrian Walther - hier im Anschwingen des Eidg. Jubiläumsschwingfests anfangs September 2024 in Appenzell - dürften den Festverlauf in Domat/Ems entscheidend prägen. Foto: Lorenz Reifler
Armon Orlik und Adrian Walther - hier im Anschwingen des Eidg. Jubiläumsschwingfests anfangs September 2024 in Appenzell - dürften den Festverlauf in Domat/Ems entscheidend prägen. Foto: Lorenz Reifler

von Patrick Casanova


Nur sechs Tage nach dem «Glarner-Bündner» in Ziegelbrücke kommt es am Sonntag auf dem Emser Vial zum «Rückspiel». Nach fünfzehn Jahren wird der Höhepunkt der Bündner Schwingsaison wieder einmal vom Schwingklub Domat/Ems ausgerichtet. Mit sieben Eidgenossen unter den rund 125 Teilnehmern zeichnet sich ein hochstehender Wettkampf ab.

 

Orlik mit schwieriger Aufgabe

Nach den beiden Festsiegen am «Zürcher» und «Glarner-Bündner» nimmt Armon Orlik das Heimfest mit viel Selbstvertrauen in Angriff. Vor allem die beiden abschliessenden Siege am Pfingstmontag gegen Samuel Giger und Damian Ott beeindruckten. Gelingen dem Maienfelder am Sonntag ähnlich starke Gänge, wird es für jeden Gegner schwierig. Gut möglich, dass Orlik im Tagesverlauf erneut auf Giger treffen wird. Der Thurgauer Co-Sieger von Ziegelbrücke, der diesen Frühling schon das «Thurgauer» und das «St. Galler» gewann, tritt erstmals nach seinem bisher einzigen «BüGla»-Triumph 2022 in Untervaz wieder im Bündnerland an.

 

Erster Herausforderer des Duos Giger / Orlik dürfte am Sonntag der Berner Adrian Walther sein, der mit einigen Kollegen des SC Worblental nach Ems reist. Walther ist einer der Leader im so starken Berner Teilverband, zuletzt stand der 23-Jährige im Schlussgang des Stoos-Bergfests. Der SK Einsiedeln wird als zweite Gastsektion vom fünffachen Eidgenossen Christian Schuler angeführt. Der Rothenturmer ist mit 37 Jahren noch immer eine verlässliche Grösse, diesen Frühling gewann er die Kränze Nr. 118 bis 120 in seiner langen Karriere.

 

Ebenfalls ein Wort an der Spitze mitreden dürfte Curdin Orlik. Der zwei Jahre ältere Bruder von Armon, der seit Jahren für den Berner Verband schwingt, lässt sich das Fest in seiner Heimat nicht entgehen. Mit dem Zürcher Fabian Kindlimann und dem Appenzeller Martin Roth sind zwei weitere Eidgenossen dabei, die zumindest punktuell Einfluss auf den Festverlauf nehmen könnten.

 

Bünder Team gefordert

Die Bündner Hoffnungen hinter Orlik liegen vor allem auf Christian Biäsch, der Davoser zeigt eine bis anhin gute Saison und gewann schon dreimal Eichenlaub.

 

Der Untervazer Niklas Lötscher, Fabio Castelli aus Andeer sowie der Prättigauer Marco Flütsch gewannen 2025 je einen Kranz, mit einem weiteren guten Resultat könnten sie am Sonntag einen wichtigen Schritt Richtung ESAF-Teilnahme machen. Zu beachten ist auch der letztjährige Aufsteiger Josias Müller, der junge Zilliser verpasste die Kranzränge zuletzt stets knapp. Besonders motiviert vor Emser Heimpublikum treten Marc und Corsin Jörger an.

 

Glarner im Aufwind

Neben zahlreichen starken Mittelschwingern aus der gesamten Nordostschweiz gilt ein Augenmerk an einem «Bündner-Glarner» natürlich auch den Athleten aus dem Lande Fridolins. Die Glarner sorgten bei ihrem Heimfest letzten Montag mit gleich vier Kranzgewinnen für Aufsehen. Der nahende Jahrhundertanlass in Mollis scheint den kleinen Nachbarverband zu beflügeln. Gerade der erst 16-jährige Sales Tschudi verblüffte zuletzt mit zwei Kranzgewinnen bei seinen ersten beiden Aktivfesten. Noch rekonvaleszent ist der Glarner Teamleader Roger Rychen.

 

Das Anschwingen auf dem Emser Vial ist am Sonntag auf 8 Uhr angesetzt, der Schlussgang dürfte gegen 17 Uhr stattfinden.

 

Saisonhöhepunkt der Jungschwinger am Samstag

Am Samstag ab 8 Uhr treten an gleicher Stelle die besten Jungschwinger der Jahrgänge 2008 bis 2012 beim Nordostschweizer Nachwuchsschwingfest gegeneinander an. Das Bündner Team unter der Leitung von Edi Philipp wird alles daransetzen, an die Erfolge der letzten Jahre anzuknüpfen und wieder den einen oder anderen Kategoriensieg sowie möglichst viele Doppelzweige zu gewinnen.



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